Geschichte

Mit Stolz kann der LC Brühl Handball auf seine Geschichte zurückblicken. Auch wenn es zwischendurch Durststrecken gab, überwiegen die erfolgreichen Jahre bei weitem. Der LC Brühl Handball ist national wie international zu einem Begriff geworden für einen erfolgreichen und gut geführten Handballverein, der sich auch nicht scheut, neue Wege zu gehen. Sowohl im Leistungs-, wie im Breitensport können Juniorinnen und Aktive in einem intakten Umfeld ihrem Lieblingssport nachgehen.

Meister der letzten Jahre

LC Brühl St. Gallen 32
Spono Eagles (Nottwil) 6
LK Zug 5
ATV Basel 4
TSV St. Otmar St. Gallen 3
RTV 1879 Basel 2
ZMC Amicitia Zürich 1

Cupsieger der letzten Jahre

LC Brühl St. Gallen 11
Spono Eagles (Nottwil) 5
LK Zug 4
TSV St. Otmar St. Gallen 2
ZMC Amicitia Zürich 1
Ein Blick zurück

Alle Meister auf einen Blick

2022/23 LC Brühl Handball
2021/22 Spono Eagles
2020/21 LK Zug
2019/20 keine Titelvergabe (Corona)
2018/19 LC Brühl Handball
2017/18 Spono Eagles
2016/17 LC Brühl Handball
2015/16 Spono Nottwil
2014/15 LK Zug

2013/14 LK Zug
2012/13 LK Zug
2011/12 LC Brühl Handball
2010/11 LC Brühl Handball
2009/10 LK Zug
2008/09 LC Brühl Handball
2007/08 LC Brühl Handball
2006/07 LC Brühl Handball
2005/06 Spono Nottwil
2004/05 TSV St. Otmar St. Gallen
2003/04 ZMC Amicitia Zürich
2002/03 LC Brühl Handball
2001/02 LC Brühl Handball
2000/01 Spono Nottwil
1999/00 Spono Nottwil

1998/99 TSV St. Otmar St. Gallen
1997/98 TSV St. Otmar St. Gallen
1996/97 LC Brühl St. Gallen
1995/96 LC Brühl St. Gallen
1994/95 LC Brühl St. Gallen
1993/94 LC Brühl St. Gallen
1992/93 LC Brühl St. Gallen
1991/92 LC Brühl St. Gallen
1990/91 LC Brühl St. Gallen
1989/90 LC Brühl St. Gallen
1988/89 LC Brühl St. Gallen
1987/88 LC Brühl St. Gallen
1986/87 LC Brühl St. Gallen
1985/86 ATV Basel-Stadt
1984/85 ATV Basel-Stadt

1983/84 RTV 1879 Basel
1982/83 ATV Basel-Stadt
1981/82 ATV Basel-Stadt
1980/81 RTV 1879 Basel
1979/80 LC Brühl St. Gallen
1978/79 LC Brühl St. Gallen
1977/78 LC Brühl St. Gallen
1976/77 LC Brühl St. Gallen
1975/76 LC Brühl St. Gallen
1974/75 LC Brühl St. Gallen
1973/74 LC Brühl St. Gallen
1972/73 LC Brühl St. Gallen
1971/72 LC Brühl St. Gallen
1970/71 LC Brühl St. Gallen
1969/70 LC Brühl St. Gallen

Die Brühler Geschichte

Von den Anfängen ...

Kaum jemand weiss, dass Handball ursprünglich ein Spiel war, das zuerst von Frauen gespielt wurde.

Neben einigen Ballspielen in grauer Vorzeit, u.a bei den Chinesen, kann man als Vorläufer das „Heisersche Torballspiel“ bezeichnen, welches bereits 1907 in Deutschland gespielt wurde. 1917, drei Jahre früher als bei den Herren, wurde Handball in seiner heutigen Form in Berlin durch Frauenmannschaften ausgetragen. Lange, sehr lange dauerte es, bis dieses Spiel für Frauen auch in der Schweiz eingeführt wurde. 1947 erfolgte die Gründung des DHC Zürich und 1952 entstand als zweiter Verein in der Schweiz aus den Reihen der LAS Brühl der DHC St. Gallen, wie zuerst der Name lautete. Spielgelegenheiten waren anfangs rar. Ausser Freundschaftsspielen und Turnierbesuchen – meist im benachbarten Ausland – waren keine Möglichkeiten vorhanden.

1968/69 wurde erstmals eine inoffizielle Schweizer Meisterschaft gestartet. Acht Mannschaften nahmen daran teil. Mit der Einführung des offiziellen Meisterschaftsbetriebes im Jahre 1969 wurde der Frauenhandball in unserem Verein ernsthaft betrieben und regelmässig trainiert. Damit begann eine geradezu beispiellose Siegesserie. Die erste Mannschaft blieb 8 Jahre in der Meisterschaft unbesiegt und gewann in der Schweiz alles, was es zu gewinnen gab. Ab 1969 bis 1977 wurde in ununterbrochener Reihenfolge der Schweizermeistertitel errungen: 8x in der Halle, 3x im Kleinfeld, 3x im Sommerpokal.

In der Saison 1970/71 wurde dann erstmals im Europacup mitgespielt. Der Gegner hiess Dimitrov Sofia. Auch in den Saisons 1973/74 (gegen Spartak Kiew) und 1976/77 (gegen Idem Hellas Den Haag) beteiligten sich die Brühlerinnen am Europacup. Trotz der hohen Niederlagen lohnte sich das Abenteuer, zumal die Publizistik für den Frauenhandball in der Schweiz ausserordentlich gross war. So sahen z.B. 1000 ZuschauerInnen das Spiel gegen die Russinnen, welches in der Steinachhalle ausgetragen wurde.

... zu Paul Spiess, dem Pionier des Frauenhandballs

Spricht man vom Brühler Frauenhandball, ja vom Schweizer Frauenhandball allgemein, so ist ein Name nicht wegzudenken: Paul Spiess.

  • 1950 beteiligte sich Paul an einem Handballspiel der damaligen Leichtathletik-Sektion Brühl (LAS) auf dem Grosssfeld
  • 1951 erfolgte Pauls Eintritt in die LAS des SC Brühl
  • 1952 – 61 war er Spielertrainer des Herrenhandballteams und zugleich Trainer des Damenhandballclubs St. Gallen (DHC)
  • 1960 – 65 war er Vizepräsident
  • 1965 – 70 hatte er das Amt des Präsidenten inne
  • 1970 wurde Paul zum Ehrenmitglied gewählt
  • 1969 – 1979 gewann er als Trainer der ersten Damenmannschaft 11mal den Meistertitel
  • 1978 – 86 war er Präsident der Handballabteilung und zugleich Trainer von Juniorinnenteams
  • 1982 – 86 war er Mitglied des Zentralvorstandes des Schweizerischen Handballverbandes (SHV)
  • 1986 wird er zum Ehrenmitglied des SHV

In den verschiedenen Funktionen, die Paul ausübte, hat er immer wieder wegweisende Projekte initiert, wie z.B. das Klubblatt Kontakt, die Gönnervereinigung, de schnällscht Sanggaller und den LCB-Cup.

Paul Spiess war nicht nur der eigentliche Vater des Brühler Frauenhandballs, sondern des Schweizer Frauenhandballs generell. Was 1952 als Nebenjob mit dem DHC St. Gallen begann, sollte ihn bis zum Lebensende nicht mehr loslassen. In dieser Zeit wuchs die Zahl handballspielender Mädchen und Frauen von 100 auf fast 6000 an.

Für Paul Spiess waren schon damals unkonventionelle Lösungen kein Problem. So spielte er z.B. mit der ersten Mannschaft eine Saison lang mit einer Spezialbewilligung an der südbadischen Kleinfeldmeisterschaft mit. 1968 wurde dann auf seine Initiative hin die erste inoffizelle Schweizer Meisterschaft durchgeführt. Ab jetzt nannte sich das Team LC Brühl. In der ersten Mannschaft spielten fast ausschiesslich Leichtathletinnen. Paul setzte auf die gute körperliche Ausbildung und vor allem auch auf den Brühler Geist.

Die Erfolge liessen nicht lange auf sich warten. Meistertitel reihte sich an Meistertitel. Doch auch in den Zeiten der grössten Erfolge blieb Paul immer realistisch. Ihm war bewusst, dass Erfolge auch zur Gewohnheit werden können und Gewohnheit stumpft ja bekanntlich ab. Deshalb suchte er immer wieder nach neuen Wegen, um die Spielerinnen zu motivieren.

1986 wurde auf Pauls Initiative der LCB-Cup, das internationale Frauenhandballturnier zwischen Weihnachten und Neujahr, ins Leben gerufen.

Paul galt aber auch als Initiator der Frauennationalmannschaft, die 1971 ihre ersten Spiele austrug. Trotz Schwierigkeiten und Rückschlägen liess er sich nie vom Weg abbringen, den Frauenhandball konsequent zur fördern.

Auch der Begriff des «Brühler-Geistes» ist untrennbar mit Paul verbunden. «Brühler-Geist» ist jene Haltung, jene Sportphilosophie, die von einem tiefen Menschenverständnis ausgeht. Kernpunkt ist dabei die Erkenntnis, dass der Mensch, insbesondere die Jungen, ihr Leistungspotential nur optimal entfalten können, wenn sie in eine solidarische Gemeinschaft eingebunden sind. Die sportliche Leistung ist dabei ein wichtiger Motivator. Der Sport allein ist aber nie in der Lage, ein Leben auszufüllen. Ebenso wichtig wie nackte Zahlen und Erfolgsmeldungen sind zwischenmenschliche Kontakte, ist der Mensch, der nicht zu kurz kommen darf.

Der LC Brühl Handball stände ohne Paul Spiess , der im Juni 2001 verstorben ist, nicht da, wo er heute noch steht, nämlich an der Spitze des Schweizer Frauenhandballs.

Erfolgreiche Jahre: 1978 – 1980

Die Erfolgsserie der Brühler Handballerinnen riss nicht ab. Zu den bereits errungenen acht Schweizer Meistertitel kamen drei weitere dazu.

Neben einigen Ballspielen in grauer Vorzeit, u.a bei den Chinesen, kann man als Vorläufer das „Heisersche Torballspiel“ bezeichnen, welches bereits 1907 in Deutschland gespielt wurde. 1917, drei Jahre früher als bei den Herren, wurde Handball in seiner heutigen Form in Berlin durch Frauenmannschaften ausgetragen. Lange, sehr lange dauerte es, bis dieses Spiel für Frauen auch in der Schweiz eingeführt wurde. 1947 erfolgte die Gründung des DHC Zürich und 1952 entstand als zweiter Verein in der Schweiz aus den Reihen der LAS Brühl der DHC St. Gallen, wie zuerst der Name lautete. Spielgelegenheiten waren anfangs rar. Ausser Freundschaftsspielen und Turnierbesuchen – meist im benachbarten Ausland – waren keine Möglichkeiten vorhanden.

Die Erfolgsserie der Brühler Handballerinnen riss nicht ab. Zu den bereits errungenen acht Schweizer Meistertitel kamen drei weitere dazu. wobei es den Brühlerinnen 1978 zum siebten Male gelang, den Titel ohne Punktverlust zu holen. Die Titel neun und zehn konnte man wohl noch voraussagen und sie kamen somit auch nicht unerwartet. Eher überraschend, dafür aber um so erfreulicher war der elfte Titelgewinn. Im Zuge eines Neuaufbaus hatte man diesen im Vorfeld der Meisterschaft keineswegs erwarten können. Die Abgänge einiger routinierter Spielerinnen schienen zu schwer zu wiegen. Doch eine hervorragende Rückrunde brachte den Brühlerinnen doch noch den kaum für möglich gehaltenen Titel.
Mittlerweilen umfasste die Handballabteilung etwa 200 Mitglieder, davon 150 Mädchen. Diese Zahlen bringen wohl deutlich genug zum Ausdruck, dass die Förderung des Nachwuchses seit jeher ein Hauptanliegen war. So schafften auch immer wieder junge, talentierte Spielerinnen den Sprung in die erste Mannschaft.

Brühl muss Vormachtstellung an Basel abtreten: 1981 - 1986

1981 war es erstmals an der Brühler Konkurrenz zu jubeln.

Basel behielt die Vormachtstellung fünf Jahre, wobei der RTV Basel auf total zwei, der ATV Basel auf total vier Titel kam.

Nach einer hart umkämpften Meisterschaft musste sich Brühl dem RTV Basel geschlagen geben. Mit ein Grund dafür dürfte auch die Tatsache gewesen sein, dass die Brühlerinnen insgesamt vier Europacupeinsätze hatten. Nicht nur die Spiele selber, sondern auch das ganze Drum und Dran hatten einiges an Substanz gekostet. Nach elf Titel musste man somit erstmals einem Konkurrenten den Vorrang lassen. Entsprechend gross war natürlich die Enttäuschung, auch wenn man sich fairerweise eingestehen musste, dass die Baslerinnen den Titel verdient gewonnen hatten, da sie unter anderem auch die Direktbegegnungen gewannen. Trotz der Tatsache des verpassten Meistertitels konnte die Handballabteilung aber ein positives Jahresfazit ziehen, da die übrigen zehn Teams mit zum Teil sehr guten Leistungen aufwarteten.

Brühl wieder auf der Erfolgsstrasse: 1987 – 1997

Der Weg ganz zurück zur Spitze war hart, doch 1987 zahlte sich dann die seriöse Arbeit, die der LC Brühl in den vergangenen Jahren auf allen Stufen betrieben hatte, wieder aus.

Der lang ersehnte zwölfte Titel wurde Tatsache, wobei den Brühlerinnen einmal mehr das Kunststück gelang, eine ganze Saison ohne einen einzigen Punktverlust zu bleiben. Der zwölfte Titel war der Auftakt zu einer weiteren Brühler Siegesserie. Der LC Brühl war in den nächsten zehn Jahren das Mass aller Dinge. Den Gegnerinnen blieb fast immer nur das Nachsehen und sie mussten die Überlegenheit der St. Gallerinnen neidlos anerkennen. 1990 und 1992 – 1994 konnten die Titel gar wieder verlustpunktlos erspielt werden.

Aber auch in der Euphorie der erneuten grossen Erfolge wurde beim LC Brühl die Nachwuchsarbeit konsequent auf höchstem Niveau weiter betrieben. Man war sich der Tatsache bewusst, dass es zwar vor allem die erste Mannschaft ist, die im Rampenlicht steht, dass die Basis der Erfolge aber im Nachwuchsbereich gelegt wird. Mittlerweilen war auch der Ansturm bei den Schülern und Junioren so gross, dass man die Grundsatzentscheidung fällen musste, das Schwergewicht ausschiesslich auf den weiblichen Bereich zu legen.

Die erneute Dominanz des LC Brühl hatte aber auch seine Kehrseiten. Die Meisterschaften verkamen beinahe zur Farce, so dass das Interesse daran je länger je mehr nachliess. Was zählten, waren nur noch internationale Erfolge. Auf internationalem Parkett konnte und kann aber nur bestehen, wer immer wieder gefordert wird und Spiele auf hohem Niveau austragen kann. Trotzdem gelangen den Brühlerinnen an internationalen Turnieren, aber auch im Europacup immer wieder sehr beachtliche Resultate.

In der Verfolgerrolle: 1998 – 2001

Nach insgsamt 22 Meitertiteln brachen für de LC Brühl dann wieder härtere Zeiten an. Aufgrund interner Differenzen kam es 1997 zu einigen Abgängen. Der TSV St. Otmar konnte davon profitieren und kam 1998 zu seinem ersten Meistertitel bei den Frauen. Auch in den folgenden drei Jahren gelang es den Brühlerinnen nicht, den Titel wieder in die eigenen Reihen zurück zu holen. Obwohl sie immer im Titelrennen mit dabei waren, mussten sie nochmals dem TSV St. Otmar und dann noch zweimal Spono Nottwil den Vorrang lassen.

Erfolgreiches Jubiläumsjahr: 2002

Das Timing für die Rückkehr auf die Erfolgsstrasse hätte nicht idealer sein können. Pünktlich zum 75-Jahr Jubiläum holte sich die erste Mannschaft nicht nur den Meistertitel, sondern zugleich auch noch den Sieg im Schweizercup.

Aber auch bei den Juniorinnen konnten die Früchte der intensiven Arbeit geerntet werden. In allen Juniorinnenkategorien gingen nämlich die Meisterpokale in die Hände der Brühler Teams. So kann die Saison 2001/02 getrost als die mit Abstand erfolgreichste in der Geschichte der Handballerinnen des LC Brühl bezeichnet werden.

Trotz dieser Erfolge ist sich der LC Brühl aber nach wie vor bewusst, dass es fatal wäre, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Nur bei einer Weiterführung der konsequenten Arbeit im Leistungs-, Nachwuchs- und Breitenbereich ist es möglich, dass der Erfolgsgeschichte der Brühler Handballerinnen weitere Kapitel hinzugefügt werden können.

Ein weiteres Kapitel der Erfolgsgeschichte 2003

Gehofft hatten es viele, doch Erfolge sind bekanntlich nicht programmierbar. Auch im Jahre eins nach dem 75-Jahr Jubiläum konnten die Handballerinnen der Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzufügen.

Der ersten Mannschaft gelang dabei das Kunststück, gleiche beide Titel erfolgreich zu verteidigen, d.h. der LC Brühl gewann erneut die Meisterschaft und den Schweizer Cup.

In der ältesten Juniorinnenkategorie (U19) war der Titel umkämpft wie noch selten. Nach Beendigung der offiziellen Meisterschaftsspiele standen der LC Brühl und Spono Nottwil punktgleich an der Tabellenspitze. Der Titel wurde deshalb in zwei Entscheidungsspielen zwischen diesen beiden Teams ausgemacht. Für einmal zogen die Brühlerinnen den Kürzeren und mussten mit dem Vizemeister vorlieb nehmen.

Eine klare Angelegenheit war hingegen der Titel bei den U17 Juniorinnen. Die Brühlerinnen gaben während der gesamten Saison keinen einzigen Punkt ab und hatten am Schluss ein Torverhältnis von plus 400. Souveräner ist wahrscheinlich noch keine Mannschaft Schweizer Meister geworden.

Bei den U15 Juniorinnen spielte die beste Mannschaft aufgrund ihrer Spielstärke in der deutschen Meisterschaft mit. Sie hätte in der Schweiz wohl kaum einen ebenbürtigen Gegner gefunden.

Das Jahr der Veränderungen 2004

Auch die Saison 2003/04 war eine durchwegs gelungene Saison. Im Vergleich zum Vorjahr kam es innerhalb der Mannschaft zu einigen Veränderungen und die Mannschaft wurde stark verjüngt.

Auch im Trainerbereich kam es zu einem Wechsel. Vroni Keller übernahm das Traineramt, Marc Iten konnte als Assistenztrainer gewonnen werden.

Aufgrund der Veränderungen wurden die Ziele weniger hoch angesetzt als im Vorjahr. Doch siehe da, die Mannschaft zeigte schnell einmal, dass sie das Potential hatte ganz vorne mit zu spielen. Am Ende stand sie als Vizemeister da – und dies nach zwei überaus attraktiven und spannenden Finalpartien gegen den erstmaligen Meister ZMC Amicitia Zürich – und konnte der Saison mit der erfolgreichen Verteidigung des Schweizer Cups noch das Sahnehäubchen aufsetzen.Aber auch im Nachwuchsbereich konnte man erneut die Früchte seriöser Arbeit ernten. Die U19 Inter Juniorinnen holten sich den auf souveräne Art und Weise den Schweizer Meistertitel. In den Alterskategorien U17 und U15 nahm man mit den besten Teams wieder an der deutschen Meisterschaft teil. Vor allem die U17 Juniorinnen zeigten dabei auf, dass sie im Stande waren auch mit den stärksten Teams mitzuhalten.

Brühler Nachwuchs ist Top 2005

Die Saison 2004/05 wurde mit einer extrem jungen Mannschaft angegangen. Und das junge Team mußte zu Beginn der Saison gewaltig Lehrgeld bezahlen. Einsatz und Wille stimmte zwar und auch die spielerischen Fortschritte waren erkennbar, aber die mangelnde Routine machte sich in einigen äußerst knappen Niederlagen bemerkbar. Doch Trainerstab und Vereinsführung behielten die Ruhe und gaben so der Mannschaft den notwendigen Rückhalt. Das Vertrauen zahlte sich dann in der zweiten Saisonhälfte aus. Der LC Brühl startete zu einer eindrücklichen Aufholjagd und konnte sich zum Schluß der Qualifikationsrunde noch den letzten Playoff-Platz sichern. In den Playoffs mußte man sich dann aber in zwei spannenden und hart umkämpften Partien dem späteren Meister TSV St. Otmar geschlagen geben. Im Cup scheiterte das Team von Vroni Keller / Marc Iten im Viertelfinale am amtierenden Meister ZMC Amicitia Zürich.

Im Nachwuchsbereich konnten einmal mehr Medaillen gesammelt werden. Die U19 Inter Juniorinnen verteidigten ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. Die U17 Inter Juniorinnen durften sich am Ende der Saison über die Silbermedaillen, bzw. den Vizeschweizer Meister freuen. Und einmal mehr zeigte die stärkste U15 Mannschaft, die an der deutschen Meisterschaft teilnahm, gute Leistungen und holte sich den Titel eines Landesmeisters.

Das Jahr der Bewährung 2006

ei den Juniorinnen holte sich das U17-Inter verdient den Schweizer Meistertitel.

Bei den Aktiven gab es zudem noch einen Aufstieg zu bejubeln. Das 2. Liga Team setzte sich erfolgreich gegen alle Mitkonkurrentinnen durch und schaffte souverän den Aufstieg in die 1. Liga.

Der 25. Meistertitel 2007

Vor der Saison 2006/07 wurde der LC Brühl als hoher Meisterschaftsfavorit gehandelt. Doch der Saisonbeginn verlief alles andere als optimal. Die Mannschaft und das Umfeld liessen sich aber nicht beirren und gingen den eingeschlagenen Weg konsequent weiter.

Im Cup musste man sich im Achtelfinale dem späteren Sieger TSV St. Otmar nach einer ausgeglichenen Partie mit nur einem einzigen Tor geschlagen geben. Diesen Titel musste man also frühzeitig abschreiben.

Bereits am LCB-Cup, der traditionsgemäss zwischen Weihnacht und Neujahr statt fand, konnte die Mannschaft dann aber ihre Fans mit hervorragendem Handball überzeugen. In der Folge gelang es dem Team diesen Schwung mit in die Meisterschaft zu nehmen. Die Playoff-Teilnahme war schon bald einmal gesichert. In den Halbfinals traf man auf den LK Zug, gegen den man aus dem Vorjahr noch eine offene Rechnung zu begleichen hatte. Ein gutes Spiel in St. Gallen, eine schwache Leistung in Zug und eine Superleistung in der entscheidenden dritten Partie vor heimischer Kulisse: die Finalteilnahme war der verdiente Lohn.

Gegen Nottwil mussten die Brühlerinnen auch wieder zuerst auswärts antreten. Zur grossen Freude der vielen mitgereisten Fans konnte Brühl mit 1:0 in Führung gehen. Im Heimspiel war alles vorbereitet für die grosse Meisterfeier. Die Kulisse und alles stimmte: doch der Druck war dann wohl zu gross. Spono konnte zum 1:1 ausgleichen und hatte nun alle Vorteile auf seiner Seite. Doch im dritten Spiel, welches wiederum in Nottwil statt fand, liessen die Brühlerinnen ihre Anhänger, die erneut in grossen Scharen mitgereist waren, nicht lange zittern.

Es wurde – aus Brühler Sicht – ein Handballfest sondergleichen. Der LC Brühl holte sich auf souveräne Art und Weise den 25. Titel in der Vereinsgeschichte, der nach der Saison auf dem Marktplatz in St. Gallen nochmals gebührend gefeiert wurde.

U19 Inter: Überlegener Schweizermeister 2007
Im Nachwuchsbereich konnten die U19 Inter Juniorinnen den Schweizer Meistertitel holen und das U17 Inter konnte sich über die Bronzemedaille freuen.

Immerhin der Cup 2010

Aufgrund der Einsätze in der Champions League Qualifikation Anfang September musste der Saisonaufbau anders geplant werden als normal.

Auf europäischer Ebene vermochte der LC Brühl dann auch zu überzeugen und erreichte die zweite Runde in der Champions League Qualifikation, doch auf nationaler Ebene lief es alles andere als rund. Und so kam es, dass die Saison für den LC Brühl schon früh beendet war, machten doch die beiden Innerschweizer Vereine LK Zug und Spono Nottwil im Playoff-Final den Titel unter sich aus. Immerhin konnten sich die Brühlerinnen über den Sieg im Schweizer Cup freuen.

Auch bei den Juniorinnen mischte der LC Brühl einmal mehr ganz vorne mit. Am erfolgreichsten waren die U19 Inter Juniorinnen, die verdient den Schweizer Meistertitel holten.

Zurück im Geschäft 2011 & 2012

Mit einer hohen Erwartungshaltung ging die erste Mannschaft in die Saison 2010/11. Man wollte den Titel wieder in die Ostschweiz holen und den Cup verteidigen.

Das Team liess den Worten denn auch entsprechende Taten folgen und dominierte die Meisterschaft geradezu. Dem Double schien nichts im Wege zu stehen. Doch beim Final Four um den Schweizer Cup fand die Mannschaft im Finale nie so richtig ins Spiel und musste völlig überraschend den Titel Spono Nottwil überlassen. Um so motivierter war das Team dann im Playoff-Finale gegen den gleichen Gegner. Auf souveräne Art und Weise holte sich der LC Brühl den Schweizer Meistertitel, den 28. in der Verereinsgeschichte!

Für einmal blieben die Juniorinnen ohne Titel. Die U19 Inter Juniorinnen mussten sich nach zwei ausgeglichenen Partien nur aufgrund der weniger erzielten Auswärtstore mit dem Vizemeister begnügen. Die U17 Inter Juniorinnen holten sich die Bronzemedaille.

Was der ersten Mannschaft in der Saison 2010/2011 nicht gelingen wollte, nämlich das Double zu holen, gelang dann eine Saison später. In der Saison 2011/2012 setzte sich die Mannschaft im Finale des Schweizer Cups mit 29:27 gegen den LK Zug durch. In den Playoff-Finals traf der LC Brühl einmal mehr auf Spono Nottwil. Nach vier engen Partien hiess es 2:2 Unentschieden. Im letzten Spiel trumpften die Brühlerinnen vor der Traumkulisse von 1500 Zuschauern gross auf und holten sich dank des 27:23 Sieges den 29. Titel in der Vereinsgeschichte.

Bei den Juniorinnen gilt es die U15D zu erwähnen, die den hervorragenden zweiten Platz in der Oberliga erreichten und die U19 Inter Juniorinnen, die Vizemeister wurden.

Neuaufbau 2013, 2014, 2015

Nach den zahlreichen Abgängen (7) nach der erfolgreichen Saison 2011/2012 musste in der Saison 2012/2013 ein Neuaufbau vorgenommen werden.

Entsprechend war die Zielsetzung denn auch niedriger angesetzt als in den Vorjahren. Das junge Team sollte den Anschluss an die Spitze wahren. Dies gelang denn auch mit der Qualifikation für das Final im Cup und dem zweiten Platz (=Vizemeister) in der Meisterschaft.
Bei den Juniorinnen waren es wieder die U15D-Girls die auf eine erfolgreiche Saison schauen konnten. Sie holten sich den 2. Platz in der Deutschen Landesliga. Und endlich– nach drei Vizemeister-Titel – konnten die U19 Juniorinnen den Schweizer Meistertitel wieder nach St. Gallen holen. Die U13 Junioren konnten sich ebenfalls den (inoffiziellen) Schweizer Meistertitel holen.

Die Saison 2013/2014 stand unter dem Motto «Umbau weiterführen und Kader konsolidieren». Doch es sollte eine enttäuschende Saison für den LC Brühl werden. Die erste Mannschaft konnte sich weder für die Playoff-Finals noch für das Final im Schweizer Cup qualifizieren.
Besser machte es da der Nachwuchs: die U13 Juniorinnen konnten ihren Titel verteidigen. Das Team U15D war so erfolgreich wie noch nie ein Team zuvor. Es wurde Oberligameister und Vizemeister Baden Württemberg (228 teilnehmende Teams). Die U19 Juniorinnen konnten ihren Titel nicht verteidigen und wurden Vizemeister.

Auch in der Saison 2014/2015 blieb die erste Mannschaft des LC Brühl ohne Titel. In der Abschiedssaison von Cheftrainerin Vroni Keller verpasste das Team die Playoffs klar. Immerhin erreichte man im Schweizer Cup das Final. Dort vergab man im Halbfinale den Sieg gegen den LK Zug. Es war dies also die dritte Saison nacheinander ohne Titelgewinn.
Bei den Juniorinnen konnten die U13 den Titel erneut verteidigen. Bei der U15 Elite und der U19 Elite wurde der LC Brühl Vizemeister. Die U15 Regio Mannschaft wurde Regionalmeister.

Endlich wieder ein Titel 2016

Die titellose Zeit ging in der Saison 2015/2016 zu Ende.

In der Meisterschaft verpasste die Mannschaft zwar den Titel und musste Spono Nottwil den Vorrang lassen, doch im Finale des Schweizer Cups setzte sich der LC Brühl gegen Yellow Winterthur erfolgreich durch.

Bei den U13 SPL Juniorinnen stand der siegreiche Verein schon vor den Playoff-Spielen fest. Es standen sich nämlich der LC Brühl a und der LC Brühl b gegenüber. Sieger blieb das Team a. Die U19 Elite Juniorinnen verpassten den Titel gegen den LK Zug nur knapp. Am Ende entschied das Torverhältnis zu Gunsten der Zugerinnen.

Durchschlagende Erfolge 2017

Die Saison 2016/2017 war äusserst erfolgreich. Die erste Mannschaft holte sich das Double.

Der 30. Titelgewinn in der Meisterschaft und der 10. Titelgewinn im Schweizer Cup wurden somit Tatsache. Bei den Swiss Handball Awards wurde Trainer Werner Bösch zum zweiten Mal zum besten Trainer gewählt, Kerstin Kündig wurde zur besten Schweizer Handballerin erkürt.

Auch bei den Juniorinnen hagelte es nur so Erfolge: Die U14 Elite und die U16 Elite holten sich den Titel des Schweizer Meister. Die U18 Elite holte sich den Vize-Schweizermeister. Die FU13 Experts beendeten die Saison auf dem 3. Platz und die U15D Juniorinnen holten sich den 2. Rang in der Oberliga.

Erstmaliger Gewinn des Supercups 2018

Erstmals konnte der LC Brühl den Supercup gewinnen.

Leider sollte dies der einzige Titelgewinn bleiben. Sowohl im Finale des Schweizer Cups als auch im Playoff-Finale musste man den Spono Eagles den Vortritt lassen.

Bei den Juniorinnen konnte sich der LC Brühl über zwei Titel freuen, nämlich über den bei den U14 Elite und bei den U16 Elite.

Meister und Supercupsieger 2019

Der LC Brühl wurde seiner Favoritenrolle gerecht und holte sich den Schweizer Meistertitel. Im Cup scheiterte die Mannschaft im Viertelfinale an den Spono Eagles, revanchierte sich für diese Niederlage aber im Supercup.

Bei den Juniorinnen wurde die U14 Elite Vizemeister.

2020: die Saison, die keine war

Mitte März wurde die Saison aufgrund des Coronavirus abgebrochen.

Da beschlossen wurde, die Meisterschaft nicht zu werten, gab es weder einen Meister noch einen Cupsieger. Die erste Mannschaft lag zum Zeitpunkt des Abbruchs klar auf dem ersten Platz, die zweite Mannschaft hatte sich im Schweizer Cup bis ins Finale vorgekämpft. Für die Spielerinnen beider Teams platzten mit dem Abbruch die Titelträume.

Höhepunkt der Saison war deshalb der erstmalige Sieg am heimischen Stadtwerk-Cup.